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Vortrag von Alena Lang

 

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In einem klar und übersichtlich strukturierten Vortrag vor der gesamten Jahrgangstufe 12 hat Alena Lang am 26.11.2013 als Mitglied des Freundeskreises der Ehemaligen über ihre Erfahrungen während eines dreimonatigen Praktikumsaufenthaltes im Reich der Mitte berichtet.

Eine gute Auswahl passender Bilder untermauerten in anschaulicher Weise die Facetten, die sich Alena für ihre Situationsanalyse ausgesucht hatte.

Die Gegensätze zwischen Armut und Reichtum nicht nur zwischen Stadt und Land, sondern auch innerhalb der Städte wurden schnell deutlich.

Nach ihren Ausführungen findet eine Umverteilung von unten nach oben statt, was sich in einer rasch zunehmenden Käuferschicht von Spitzenklasseautos zeigt.

Auch Großprojekte wie die 32 km lange Hafenbrücke von Shanghai oder die schlecht ausgelastete Transrapidbahn, die von der chinesischen Staatsführung gerne als Symbole des Fortschritts der Weltöffentlichkeit präsentiert werden, können nicht über die weit verbreitete Armut hinweg täuschen, wie sie sagte, zumal diese Prestigeprojekte ohne Rücksicht auf ihre ökologische und soziale Verträglichkeit in kürzester Zeit verwirklicht werden.

Auch konnte sich Alena kritische Bemerkungen zur Menschenrechtssituation sowie zum staatlichen Überwachungssystem nicht verkneifen. Trotz aller kritischen Zwischentöne würdigte sie China als Land mit einer langen sehr alten Kulturtradition.

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Aber auch Kurioses kam in ihrem Vortrag nicht zu kurz, wie etwa das Bedienen einer Waschmaschine mit chinesischer Betriebsanleitung bzw. chinesischen Schriftzeichen im Display, was die Schülerinnen und Schüler anregte, interessante Fragen zur Bewältigung des Alltags zu stellen.

Wir danken Alena für diesen interessanten und kurzweiligen Vortrag, der den Schülerinnen und Schülern nicht nur vielfältige Eindrücke über die sozioökonomischen Verhältnisse vermittelte, sondern ihnen auch Möglichkeiten der Studienorientierung vorstellte.

Christoph Breiling