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Vortrag von Dr. Sascha Becker (Abi 1990)
über seinen Arbeitsaufenthalt in Abu Dhabi.

Auf Einladung des FES – Freundeskreis der Ehemaligen des Schiller-Gymnasiums

Am Freitag, den 18. Juni 2010, berichtete  Dr. Sascha Becker, ABI-Jahrgang ’90, über den Alltag , die Wirtschaft und die Kultur der Vereinigten Arabischen Emirate (UAE); unterstützt wurde er dabei von seiner charmanten Begleiterin Shaima.

Da bekamen manche der Schülerinnen und Schüler aus der 7. bzw. 12. Klasse große Augen und manchen juckte es gar im Gasfuß, als Dr. Sascha Becker in einer weißen Kandoura  über die 12-spurigen Straßen und die großen schnellen Luxusautos und die teuren Häuser berichtete.

Energieverbrauch scheint überhaupt derzeit in Abu Dhabi kein Thema zu sein, denn die meist dünnwandigen schlecht isolierten Häuser haben bei 45°C Außentemperatur eine Innentemperatur von 16°C,  ja es ist geradezu schick, sich im Wüstenstaat zu Hause im Pulli zu bewegen.

Mit großem Interesse  hörten die Anwesenden Herrn Beckers Ausführungen zu Masdar City, der ersten grünen Stadt auf  Nullenergiestandard. Neueste Technologie werden mit höchstem Know-how  dort derzeit  auf  relativ kleinem Raum konzentriert.

Verdient wird im Allgemeinen in den Emiraten sehr gut, die Steuerbelastung ist gleich null –  nur Zölle müssen bezahlt werden, dennoch sind die Lebenshaltungskosten sind ebenfalls sehr hoch, beispielsweise wegen der Mieten.

90% der Bevölkerung sind in den UAE Ausländer, die sich allerdings eng an die kulturellen und gesellschaftlichen Vorgaben halten müssen, insbesondere die Frauen. Im Übrigen hat man sich im Alltag an vielen Details zu orientieren, so dürfen bestimmte Tätigkeit nur mit der rechten oder linken Hand ausgeführt werden. Die Benutzung der rechten oder linken Hand ist durch den Qur´an vorgeschrieben, daher gehörten die Araber zur Zeit des europäischen Mittelalters bis ca. 1800 weltweit zu den reinlichsten Menschen.

Insgesamt ein Land, das im Zeichen des gigantischen Reichtums Tradition und Moderne auf eine ganz eigene und sehr interessante Art zusammenbringt und deshalb auch für Touristen immer ein lohnendes Reiseziel ist.

Bericht: G. Höfeld